Alverdissen, Kreis Lippe,
Nordrhein-Westfalen
Geburtsort von:
Stock, Heinrich Ernst *1913
Stock, Karl Heinrich Ernst *1878
Hagemann, Dorothea Caroline Maria *1883
Hagemann, Friedrich Ludwig *1855
Lüdeking, Marie Caroline Luise *1855
Lüdeking, Johann Friedrich Christian *1822
Lüdeking, Johann Hermann *1783
Lüdeking, Friedrich Christian *1746
Lüdeking, Johan Arendt *1714
Hagemann, Wilhelm Gottlieb Friedrich *1813
Wiehmann, Dorothea Maria Elisabeth *1814
Krumsiek, Catharine Louise *1777
Krumsiek, Anton Henrich *1744
Krumsiek, Joh. Ernst *1715
Krumsiek, Johann Henrich *1688
Kenter, Wilhelmine Louise *1790
Kenter, Hermann Philipp *1753
Kenter, Jost Diederich *1716
Geographische Lage
Alverdissen liegt im Ostteil des Kreises Lippe im Lipper Bergland. Im Osten des Naturparks Teutoburger Wald / Eggegebirge befindet es sich rund fünf Kilometer nördlich des Barntruper Kernorts und etwa vier Kilometer südlich von Bösingfeld, dem Kernort der Nachbargemeinde Extertal. Die drei Ortschaften verbindet die Landesstraße 758 (Extertalstraße). Südöstlich liegt der Saalberg bei Barntrup (342,9 m ü. NN) und etwas nordöstlich die Hohe Asch (371,5 m ü. NN). Westlich von Alverdissen entspringt der linke Weser-Nebenfluss Exter.
Durch die Lage des Ortes am Kreuzungspunkt zweier alter Post-, Handels- und Herrstraßen wurde immer wieder viele Auswärtige im Ort gesehen und auch in den Kirchenbüchern verzeichnet. Herkunftsorte, die dabei häufig genannt wurden, waren u.a. Berlin, Bremen, Bückeburg, Einbeck, Eisenach, Gotha/Sachsen, Hannover, Kap der Guten Hoffnung (1779), Stadthagen und viele mehr.
Es gab ständig wechselnde Einquartierungen und Kriegstruppen, die durch den Flecken zogen, dadurch gab es neben der landwirtschaftlichen Bevölkerung auch verstärkt Beamte und Militärangehörige.
Alverdissen heute - Ansicht von Südosten
Quelle: Grugerio
Haupterwerbszweig der Einwohner war bis ins 19. Jahr-hundert die Landwirtschaft. Da die Einkünfte aus der Landwirtschaft aufgrund der geringen Hofgröße meist nicht ausreichten, arbeiteten viele Männer mangels industrieller Arbeitsplätze hauptberuflich als Ziegler. Im Jahre 1930 lebten noch etwa 100 Ziegler in Alverdissen.
Im 20. Jahrhundert wurde das Flecken Alverdissen durch die Erschließung der Zigarrenindustrie und sonstiger neuer Wirtschaftszweige ökonomisch belebt.
Infolge des Zweiten Weltkriegs zogen 570 neue Bewohner nach Alverdissen. Der Großteil von ihnen waren Heimatvertriebene und Kriegsflüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten des Deutschen Reiches.
Seit dem 1. Januar 1969 gehört Alverdissen zur Stadt Barntrup.Dies fassten viele Einwohner des Fleckens negativ auf, denn sie hatten das Gefühl, von einer selbstständigen Gemeinde mit 800jähriger Geschichte „zu einem kleinen Ortsteil degradiert“ zu werden.
Seuchen
Blattern 1781, 1788, 1794
Scharlach 1854
Masern 1866, 1875
Ruhr 1872
Bevölkerungsverzeichnisse
Kirchenbücher (ev.) im Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
Kirchenbücher Geburten, Heiraten, Tote, Konfirmationen
1776-1805 und 1840-1875
Digitalisate 1693 - 1878 http://www.kurtbegemann.de/kirchenbuch.htm
weitere Genealogische Quellen